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Einleitung und Uibersicht.

Der Saffran von dem hier die Rede ist, und den zum Unterschied des wilden, dann des Frühlingssaffrans die Botaniker den wahren auch zahmen Herbstsaffran nennen (crocus Sativus L.) ist Jedermann aus unseren Küchen und den Gewürzläden besser bekannt, als er durch irgend eine Beschreibung kenntbar gemacht werden könnte. Er wird aus Zwiebeln gezogen, und nur durch diese vermehrt. Aus der Zwiebel wächst eine lange Röhre, die in eine Blumenkrone von sechs gleichen Blättern übergeht, und gleich anderen Blumen nebst den Staubgefässen, auch den Saubweg oder Stempel einschließt. Der Stempel, wie wir aus der Pflanzenkunde uns erinnern werden, besteht unten aus dem Fruchtknoten, in der Mitte aus dem Griffel, und oben aus der Narbe; die Narbe dieser Blume ist dreymal getheilt, und ist der eigentliche Saffran. Fig. IV a a ist ein Theil der Röhre, b. b. sind die Blumenblätter c die gelben Staubbeuteln, d die dreyfach getheilte

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/9&oldid=- (Version vom 23.9.2020)