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aber noch nicht von aussen bemerkbar, so kann man sie oft nach zergangenem Schnee aus dem auf ähnlichen Plätzen mageren und gelblichten Grase, wo das übrige noch schön grünt, vermuthen und den Ort untersuchen. Denn dieß kann, wie ich oben bemerkte XVI. Kap. 4. §. auch von Mäusen herrühren. Man muß aber genau sehen; die beschriebenen Drüsen sind oft nur Hanfkorns groß, man übersieht sie bald; leichter verräth die Veilchenfarbe, wenn die Erde trocken ist, die haarichten Fäden. Entdeckt man aber schwarze Löcher in den Zwiebeln, als wenn man sie mit Kienruß bestäubt hätte, oder ganze Zwiebeln auf diese Weise gleichsam ausgebrannt, so ist die Krankheit sicher da, und man darf sich nicht mehr viel nach Fäden und Drüsen umsehen. Im spätern Frühling aber, wo das gesammte Gras welkt, läßt sich nichts mehr aus dem Sager abnehmen.



Vier und zwanzigstes Kapitel. Von den Heilungsmitteln gegen dieselben.

1. §.

Die zwey ersten Krankheiten haben nicht viel zu bedeuten. Die erste findet man hier selten, die sich auch, nach Dühamels Erfahrung, am öftern

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/93&oldid=- (Version vom 14.2.2021)