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hat er mit dem Zwergkönig Hübich gemein, über den Grimm, „Mythologie“ S. 422 zu vergleichen ist, und der seit dem Dreißigjährigen Kriege, wo nach dem Hübichenstein geschossen sein soll, nicht mehr erschien.

Das Märchen Nr. 27, Die Geschenke der Klagefrau, oder der „Klagemuhme“, welcher Name den ältesten Personen am geläufigsten ist, führt uns einen Namen vor, der bis jetzt in gedruckten deutschen Märchen und Sagen nicht genannt ist. Der Name Klagefrau, Klagemuhme und Haulemutter oder Häulemutter wird auf dem Oberharze abwechselnd gebraucht für die Frau Holle. Eine weiter greifende Untersuchung über diese Namen und über die oberharzische Frau Holle überhaupt behalte ich mir für die zunächst von mir in der Schweiger'schen Buchhandlung zu Klausthal erscheinenden Sagen vor. - Die Klagemuhme in unserm Märchen erweist sich der Verwandtschaft mit Wuotan nicht unwürdig, denn sie tritt begabend auf, und zwar mit seinen Gegenständen. Wunschhut, Mantel und auch das Horn gehören ihm unzweifelhaft, und auch die Wunschbörse setzt J.W. Wolf S. 17 seiner „Beiträge“, I, zu ihm in Bezug.

Zu Nr. 28, Das Reh, die Löwin und der Bär, vergl. wegen der im Besitz der Einsiedler befindlichen Gegenstände bei Grimm, I, Nr. 59, „Der Ranzen, das Hütlein und das Hörnlein“, wo Köhler dergleichen besitzen.

Die kostbare Straße in Nr. 29, Das getreue Roß, kommt öfter vor, z.B. in „Das Wasser des Lebens“ bei Grimm, II, Nr. 97. Zu dem Ganzen vergl. „Der kranke König und seine drei Söhne“ bei Meier, Nr. 5.

Nr. 30, Die Männchen und die Bauernsöhne,

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Heinrich Pröhle: Kinder- und Volksmärchen. Leipzig 1853, Seite XXXV. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Proehle_Kinder-_und_Volksmaerchen_A_035.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)