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nur durch Gewinnsucht und Ehrsucht geleiteten Handlungen beklemmte, erweitert sich, und nur diese schönen Thaten sind es, die ihn an die Menschheit fesseln, an der er zum Feinde zu werden, so oft auf dem Wege war. Ich freue mich als Patriot, Beyspiele vom Gemeingeiste aus meinem Vaterlande Bamberg aufstellen zu können, und es ist nicht das letzte Verdienst der Zeitschriften, solche Züge aufzubewahren, damit sie der Vergessenheit entrissen werden, damit der Patriotismus entflammt, jedes Individuum belebt werde, sich nach Kräften zu bestreben, um allgemeines Wohl zu bewirken.

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 Wer mit unserer neuesten Geschichte bekannt ist, wer die trefflichen Anstalten kennt, die einst in den Jahrbüchern derselben die schönste Stelle seyn werden,[1] wer


  1. Errichtung abgesonderter Mädchenschulen, eines Schullehrerseminars, eines neuen Lehrstuhles für Naturgeschichte, Anlegung einer öffentlichen Naturalien[-] und Büchersammlung, eines Policeyarbeitshauses, eines allgemeinen Krankenhauses, einer Hebammenschule, bessere Einrichtung unseres Armenwesens in Hinsicht auf Beförderung der Industrie, Anstalten, um Wund- und Viehärzte zu bilden, Verfertigung eines dem Genius unseres Jahrhunderts angemessenen peinlichen Gesetzbuches etc.
Empfohlene Zitierweise:
Franz Adolph Schneidawind: Public Spirit in Bamberg in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 492. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Public_Spirit_in_Bamberg.pdf/3&oldid=- (Version vom 10.11.2016)