Seite:Regierungsveränderung in den beyden Fürstenthümern Anspach und Bayreut.pdf/3

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Wir Friederich Wilhelm von Gottes Gnaden, König von Preußen, Marggraf zu Brandenburg, des heiligen römischen Reichs Erzkämmerer und Churfürst; souverainer und Obrister Herzog von Schlesien; souverainer Prinz von Oranien, Neuschatel und Valangin, wie auch der Grafschafft Glaz; in Geldern zu Magdeburg, Cleve, Jülich, Berge, Stettin, Pommern, der Kassuben und Wenden, zu Mecklenburg und Crossen Herzog; Burggraf zu Nürnberg Ober- und Unterhalb Gebürgs; Fürst zu Halberstadt, Minden, Camin, Wenden, Schwerin, Ratzburg, Ostfrießland und Meurs; Graf zu Hohenzollern, Ruppin, der Mark, Ravensberg, Hohenstein, Tecklenburg, Schwerin, Lingen, Bühren und Lehrdam; Herr zu Ravenstein, der Lande Rostock und Stargard, Limburg, Lauenburg, Bütow, Arlay, und Breda etc. etc.

Entbieten der Ritterschafft, den Lehenleuten, Einsaßen, Unterthanen Unserer beyden Fürstenthümer des Burggrafthums Nürnberg Ober- und Unterhalb Gebürgs, allen Militair- und Civilbedienten, Beamten, Magistraten der Städte in denselben, Unsere Gnade und Unsern Gruß, und fügen denselben zu wissen.

Da der Durchlauchtige Fürst und Herr, Herr Christian Friederich Carl Alexander, Marggraf zu Brandenburg, Unser vielgeliebter Herr Vetter, die Entschließung aus eigenem Antrieb und nach reiflicher Überlegung gefaßt, die mit Ruhme und Seegen bisher geführte Regierung und Verwaltung der beyden Brandenburgischen Fürstenthümer in Franken Anspach und Bayreuth, niederzulegen, um Dero übrigen Tage in Sorgenfreyer und Geschäfftloser Ruhe und Stille zuzubringen; So sind dadurch diese Lande und ihre Regierung Uns, als nächstem Agnaten und wahrem Landes- und Lehenfolger, vermög der Reichslehenrechte, der Mitbelehnschafft und der Brandenburgischen Geschlechts- und Hausgesetze und Verträge sofort von