Mein Vater Therach, höre!
Die Götter sind von dir gesegnet.
Du bist ja ihnen Gott;
denn du hast sie gemacht.
Ihr Segen ist Verderben
und ihre Hilfe eitel.
Die selber sich nicht helfen konnten,
wie können sie dir helfen
oder Segen mir verleihen?
weil ich durch meine Klugheit
dir Geld von den zerbrochenen Götzen brachte.
erzürnte er sich heftig über mich,
dieweil ich gegen seine Götzen harte Worte ausgesprochen.
und dachte über meines Vaters Ärger nach;
alsdann rief mich mein Vater: „Abraham!“
Lies jetzt die Späne von dem Holze auf,
woraus ich tannene Götter fertigte,
bevor du kamst!
Mach mir damit ein Mittagessen fertig!
fand ich darunter einen kleinen Gott,
der in dem Kehrichte zu meiner Linken lag
und auf der Stirn geschrieben trug: „Gott Barisat“.
daß bei den Spänen ich den Holzgott Barisat gefunden hätte.
um meinem Vater Speise zu bereiten,
und als ich gehen wollte,
der Speise wegen anzufragen,
da stelle ich den Barisat ans angefachte Feuer
und sag zu ihm:
auf daß das Feuer bis zu meiner Ankunft nicht verlösche!
Erlischt es aber,
dann blas es an,
damit es wieder brenne!
und tat, was ich gewollt.
und seine Füße eingehüllt in Feuer
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_016.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)