Was nützt es, daß wir hier
mit unserem Gefolg verbleiben,
um ihn zu trösten?
Laßt uns in unsere Lande kehren!
von Würmern schwer gequält,
in widrigem Geruch,
und doch erhebt er sich noch über uns und sagt:
„Es schwinden Königreiche hin
samt ihren Fürstentümern;
doch unser Reich, spricht er, wird ewig dauern.“
er wandte sich von ihnen weg
und sagte tief betrübt:
„Ich selber gehe.
Zwar kamen wir zu seiner Tröstung;
er aber setzte uns vor unserem Gefolg herab.“
So darf man nicht mit einem kummervollen Menschen reden,
noch weniger mit einem, der viel Schmerzen hat.
und dennoch konnten wir des widrigen Geruches halber
allein mit starken Wohlgerüchen uns ihm nähern.
wie dir es, Eliphas, zumute war,
als du zwei Tage krank gelegen?
wie’s mit ihm steht!
Erinnert er vielleicht sich seines frühern Glückes
und ward er davon wahnsinnig?
und würde nicht bei solchen Schmerzen wahnsinnig?
Ich möchte wissen,
wie’s mit ihm steht.
und fragte: Bist du Iob?
Ich sprach zu ihm: Gewiß!
Ist wohl dein Geist zugegen?
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1123.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)