dann hetzt er diesen gegen seinen Herrn;
in jedem Leide reizt er ihn,
er mög ihn töten.
stets wird er krank,
hört er von ihrem Glück und sieht es.
und die dem Tod Geweihten will zurückbehalten,
so will der Haß die Lebenden erschlagen
und auch die kleinen Sünder nicht am Leben lassen.
mit Satan überall zusammen
zum Tod der Menschen;
der Geist der Liebe aber wirkt durch Langmut
zusammen mit dem göttlichen Gesetz zur Menschenrettung.
er hält’s beständig mit der Lüge,
bekämpft die Wahrheit.
Das Kleine macht er groß;
die Finsternis hält er für Licht.
Das Süße nennt er bitter
und lehrt Verleumdung,
entflammt den Zorn,
entzündet Streit und Heftigkeit und jegliche Begier
und füllt mit Teufelsgift das Herz.
flieht doch den Haß des Teufels
und hängt euch an die Lieb des Herrn!
und Demut tötet ihn.
Denn der Gerechte und der Demutsvolle scheut sich, Unrecht zu verüben,
vom eignen Herzen würde er getadelt, nicht von andern;
der Herr kennt seine Neigung.
weil ihn die Gottesfurcht beherrscht.
den Herren zu beleidigen,
so will er niemals einem Menschen Unrecht tun,
nicht einmal in Gedanken.
nachdem ich Josephs wegen Buße getan.
vernichtet die Unwissenheit,
verjagt die Finsternis,
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1224.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)