erhellt die Augen,
verschafft der Seele Wissen
und leitet den Verstand zum Heil.
was er von Menschen nicht gelernt.
und ohne meines Vaters Jakob Beten wär ich fast gestorben.
damit wird er bestraft.
so litt ich unbarmherzig an der Leber
und ward so für elf Monate gestraft,
so lange, als ich Joseph feindlich war.
und rottet Haß aus euren Herzen aus!
Liebt euch in Tat und Wort und in Gesinnung!
dann ging ich fort,
und schon verdunkelte der Geist des Hasses den Verstand
und reizte meine Seele, ihn zu töten.
Und sündigt einer gegen dich,
so sag es ihm in Frieden!
Schaff so des Hasses Gift hinweg!
Bewahr in deiner Seele nicht die List!
Wenn er bekennt und es bereut,
vergib ihm!
streit nicht mit ihm!
Sonst schwört er noch,
und du bist doppelt schuldig.
damit er nicht aus Hasse dir zum Feinde werde
und eine große Sünde an dir tue!
Denn oftmals wird er listig mit dir reden,
in böser Absicht sich mit dir beschäftigen,
hat er von dir das Gift empfangen.]
rüg ihn nicht weiter!
Denn, wenn er leugnet, tut er Buße
und fügt dir keine Unbill zu;
er ehrt dich noch
und lebt mit dir in Frieden.
verharrt er bei der Schlechtigkeit.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1225.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)