wie ich geschlagen wurde;
da schickte sie zu ihrem Mann und ließ ihm sagen:
Es ist dein Urteil nicht gerecht.
Du strafst den Freien, der gestohlen ward,
als hätte er gefrevelt.
da ließ er mich in das Gefängnis bringen,
„bis – sagte er – die Herren des Sklaven kommen.“
Weswegen hältst du diesen adeligen Jüngling fest?
Er sollte freigelassen und bedienet werden.
Ich aber wußte nichts von alle dem.
Bei den Ägyptern ist es nicht erlaubt,
den andern etwas wegzunehmen,
vor Lieferung des Nachweises.
so mußte ich im Kerker bleiben.
sie hatten in dem Lande Kanaan gehört,
mein Vater Jakob trag um mich gar große Trauer.
Weshalb sagst du, du seist ein Sklave?
Wir wissen jetzt,
daß du der Sprößling eines mächtigen Manns in Kanaan bist;
dein Vater trauert deinetwegen
in Sack und Asche.
doch hielt ich an mich,
um nicht die Brüder zu beschämen.
Ich sprach:
Ich weiß es nicht;
ich bin ein Sklave.
damit ich nicht in ihrer Hand gefunden würde.
er möcht an ihnen schwere Rache nehmen.
Sie hatten ja gehört,
er sei bei Gott und bei den Menschen mächtig.
Befreit mich vom Gericht der Petephris!
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1240.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)