Wir hörten von der Weisheit,
die dir verliehen ward;
dir wurde von dem Herrn verliehen,
obschon du nur ein Mensch,
die Kenntnis über alle Geister in der Luft,
die auf und unterhalb der Erde.
Am Morgen weht er als ein Wind bis zu der dritten Stunde;
sein Hauch ist fürchterlich
und tötet Mensch und Vieh;
kein Lebewesen kann bestehen vor diesem Dämon.
der Geist gleicht einem Wind –.
Ersinn etwas nach der vom Herren deinem Gotte dir geschenkten Weisheit
und hab die Güte,
mir einen Menschen, der ihn fangen kann, zu senden!
Ich und mein ganzes Volk, mein ganzes Land,
wir wollen dir gehören,
und ganz Arabien wird glücklich sein,
wenn du uns diese Huld erweisest.
Verschmäh nicht unsere demutsvolle Bitte!
Werd unser Herr für allezeit!
Leb immer wohl, mein Herr!
ich falte ihn zusammen
und geb ihn meinem Diener mit den Worten:
Nach sieben Tagen wirst du mich an diesen Brief erinnern.
der Tempel fertig.
Noch lag ein großer Schlußstein da;
ich wollt beim Abschlusse des Tempelbaues
zum Hauptschlußstein ihn machen.
und alle Dämonen, die mitgeholfen,
und wollten diesen Stein hinaufschaffen
und auf die Tempelzinne bringen;
sie konnten aber ihn nicht von dem Platz bewegen.
erinnerte ich mich an das Schreiben des Araberkönigs;
ich rufe meinen Diener und befehle ihm:
Sattle dein Kamel!
Nimm einen Schlauch und diesen Ring mit dir!
zum Orte, wo der schlimme Wind stets weht!
Dann öffne deinen Schlauch!
Halt vor den Schlauch den Ring!
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1257.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)