Seite:Riessler Altjuedisches Schrifttum ausserhalb der Bibel 1293.jpg

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gleichen den Säulen bei Iob 9, 6 Ps 75, 4. 5 f. Iob 36, 29; 37, 16. 6 Zweiter Reisebericht. Der brennende Ort ist der Vulkan von Barahut s. 17, 1. Die sieben Edelsteinberge (s. 24, 2; 32, 1) sind unter den weit über 3000 Meter hohen Bergen Hadhramauts in der edelsteinreichen Gegend von Schibam (Alexanderroman 40) zu suchen. 8 Der mittlere ist wohl der kolossale Kaur Siban (17, 2; 24, 3; 25, 3). 9 Das lodernde Feuer ist der Vulkan von Barahut (17, 1; 21, 7). 10 „Das Ende der Erde“ ist wohl die „Rote Wüste“, die Dehna, ein Ozean von Dünen. 11 Ein weiterer Doppelbericht. Der Abgrund mit den himmelhohen Feuersäulen ist wieder der Vulkan von Barahut. 12 Der öde Ort ist wiederum die Wüste Dehna, die jeder Fauna und Flora entbehrt. 13 Sie ist der Strafort der sieben ungehorsamen Sterne (21, 2–6) d. i. der Engel. Einer dieser Engel heißt in Is 14, 12 Morgenstern, d. i. Luzifer oder Satan. Nördlich der Dehna findet sich tatsächlich das „Land des Satans“, der östlich von Medina gelegene Bezirk Chanuka. Dort gibt es eine noch in geschichtlicher Zeit tätige Vulkanregion (Harrat en Nar).

  • 21: 1 Ein weiterer Doppelbericht. Die wüste Gegend ist die Wüste Dehna (18, 13). 3 s. 18, 13. 7 Der Vulkan Barahut (18, 11; 30, 1).
  • 22: 1 Der Höllenbrunnen von Barahut (17, 2), Stygis aquae fons. 3 Der Aufenthaltsort der Seelen wie im Styx.
  • 23: 1 Ein weiterer Reisebericht. 2 Das lodernde Feuer im Westen (17, 4) an der afrikanischen Westküste, später als Abendrot gedeutet.
  • 24: 1 Ein weiterer Reisebericht. Das Feuergebirge ist wieder der Vulkan von Barahut (17, 1; 18, 6). 2 „Die sieben Berge“ (18, 6; 32, 1) sind die hohen Berge Hadhramauts, die in fünf Terrassen vom Meer aufsteigen. 3 Der höchste Berg ist der Kaur Siban (17, 2; 25, 3). Dieser Berg liegt in der Nähe einer mit wohlriechenden Bäumen bedeckten Gegend. 4 Diese Bäume (29, 2; 30, 2 f 31, 1 f, 32, 2 f) weisen auf das Gewürzland der Alten, das Sabäerland oder Arabia felix hin (s. Alexanderroman 36). Die südarabischen Bergriesen, wie der Sidara, sind tatsächlich mit aromatischen Pflanzen überdeckt. 5 Der Baum (25, 4 ff; 32, 3 ff) ist der Paradiesesbaum „der Erkenntnis des Guten und Bösen“ (Jub 8, 22, Leben Adams und Evas 29; 40 Schatzhöhle 8).
  • 25: 3 Der Paradiesesberg (18, 18; 24, 3). 4 Der Paradiesesbaum (24, 4).
  • 26: 1 Palästina mit Jerusalem. 2 Der Sionsberg, die Siloëquelle, 3 Der Ölberg, die Kidronschlucht mit dem Kidronbach, 4 Der Berg des bösen Rates, das Hinnomstal, das Wadi Yasul, das Wadi en Nar.
  • 27: 1 Das Hinnomstal, Gehenna.
  • 28: 1 Ein verkürzter Reisebericht. Das Gebirge der Wüste umfaßt wohl die an die Wüste Dehna grenzenden Berge Hadhramauts. Die reichbepflanzte Steppe ist vielleicht das dichtbepflanzt Wadi Maile Matar oder das merkwürdige ebenso dichtbepflanzte Wadi Doan. 3 Der Wasserstrom mag das Wadi Hadschar oder Maisaa mit dichten Nebeln „Wasser und Tau“ sein (Alexanderroman 39).
  • 29: 1 Ein weiterer Bericht. Das Gebirge sind die Berge Hadhramauts. 2 Die Bäume weisen auf das Gewürzland der Alten hin (24, 4).
  • 30 Ein Parallelbricht. Die Wasserschlucht ist wohl das Wadi Doan (28, 3).
  • 32: 1 Die sieben Berge liegen in Hadhramaut (18, 6; 24, 2). 2 Neuer Bericht, lauter Dubletten. „Von da“ d. i. von Afrika; das Erythräische Meer umfaßt neben Persergolf und Jud. Meer auch das Rote Meer. Zotiel ist wohl die Säule des Sesostris an der Meerenge von Bab el Mandeb zum Andenken an seinen Übergang nach Arabien. 3 Von hier aus gelangt Henoch alsbald zum „Garten der Gerechtigkeit“ oder zum Paradies (24, 5; 25, 4). „Der Baum der Weisheit“ ist der Baum der Erkenntnis des