und pack die Welt in den vier Ecken,
bring alle ins Tal Josaphat,
und dann vertilge ich das menschliche Geschlecht.
Und nicht mehr ist die Welt.
Was ist’s denn mit dem Ruhm für deine Rechte?
Von meinen Engeln werde ich gepriesen.
Herr! Hast du dies bedacht,
warum schufst du den Menschen?
„Ich mache deine Nachkommen so zahlreich,
wie’s an dem Himmel Sterne gibt und Sand am Meer.“
Wo bleibt doch deine Frohbotschaft?
Zuerst mach ich ein Erdbeben
zum Untergang der Vierfüßler
wie auch der Menschen.
daß in den Tod der Bruder seinen Bruder überliefert
und Kinder gegen Eltern sich erheben
und eine Gattin ihren eignen Mann verläßt,
dann wisset, daß das Ende nahe ist!
kein Mann sein Weib,
die Kinder nicht die Eltern,
die Freunde nicht die Freunde,
der Diener nicht den Herrn.
und zeigt den Menschen vieles.
und mit dir rechten?
Ich höre, Herr, nicht auf, mit dir zu rechten.
Zähl doch die Blüten auf der Erde!
alsdann vermagst du auch mit mir zu rechten.
Ich kann’s nicht, Herr;
ich habe einen Menschenleib
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_130.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)