Seite:Riessler Altjuedisches Schrifttum ausserhalb der Bibel 1314.jpg

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22 Phil 3, 21.

  • 10: 7 s. 2 Mak 4, 47; 3 Mak 7, 5.
  • 12: 7 s. 16,15 ff. 20 Der Gegensatz zwischen diesem Gebet und dem Christi und des hl. Stephanus ist bemerkenswert.
  • 13: 9 Dan 3, 8 ff. 12 Isaaks Heldenmut wird in diesem Buch besonders betont (7, 12; 16, 20; 18, 11). Gen 22 2 ff. 14 Mt 10, 28 Luk 12, 4. 17 Mt 22, 32. 20 bei Isaaks Opferung.
  • 15: 20 die Menge der königlichen Truppen. 28 bei Isaaks Opferung.
  • 16: 3 Dan 6, 1 ff; 3,1 ff. 20 Gen 22, 2 ff. 21 Hebr 11, 1 ff.
  • 17: 7 Mt 23, 29; vgl. das Monument der Makkabäer in Modin 1 Mak 13, 27 ff. 12 „lang andauernd“ weist darauf hin, daß die Frage der Ewigkeit noch nicht durchdacht war. 14 Hebr 12, 1. 15 1 Kor 9, 25. 19 Dt 33, 3.
  • 18: 4 Die Verdienste der Märtyrer brachten Israel den Frieden. Die Makkabäer selber bleiben hier, wie immer, unerwähnt. 5 s. 1 Mak 6, 1 ff. 7 Gen 2, 22 den von Gott geschaffenen Leib s. 1 Thess 4, 4. 8 „Schlange“ bildlich = Verführer s. Dt 22, 25 LXX und Ex 22, 16. 10 In den Propheten sind die poetischen Bücher des A. T. eingeschlossen; über die Pflicht des Vaters zum religiösen Unterricht s. Dt 4, 9; 6, 7; 11, 19. 11 Gen 4, 1 ff; 22, 2 ff. 39, 1 ff. 12 Num 25, 6 ff Dan 3, 1 ff. 13 Dan 6, 1 ff 14 Is 43, 2 LXX 15 Ps 34, 20. 16 Prov 3, 18 LXX 17 Ez 37, 3 LXX 18 Dt 32, 39 LXX und 30, 20 24 Die Schlußdoxologie findet sich häufig in den jüdischen Schriften (Ps 3 Mak 7, 23, Sir 51, 30 Tob 14, 15).


41. Zu Orpheus

Es ist ein angebliches Vermächtnis des alten berühmten Sängers Orpheus an seinen Sohn Musäus. Darin widerruft er am Ende seines Lebens alle seine übrigen Gedichte, die der polytheistischen Gotteslehre gewidmet sind, und verkündet den allein wahren Gott. Das Ganze ist jüdischen Ursprungs. Bei Justin Coh. ad Gentes 15 liegt eine kürzere Rezension (a) vor; eine längere (b) wird von Aristobul bei Euseb Praep. ev. XIII 12, 5 mitgeteilt. Justin geht auf Ps. Hekatäus um 200 v. Chr. zurück, Aristobul auf jüdische Quellen (Le Muséon 37, 1924 S. 36).

16 Zeus. Dieser Name könnte dafür angeführt werden, daß in dieser justinischen Rezension nicht ein jüdisches Werk, sondern ein echt „orphisches“ Stück vorliegt; dann wären die Rezensionen bei Clemens Alex. und Aristobul christlich interpoliert.


42. Zu Philemon

Die Überlieferung schwankt zwischen den beiden Komödiendichtern Philemon aus Soli und Diphilus aus Sinope, den Zeitgenossen des berühmtesten Komödiendichters Menander um 322 v. Chr.

  • 1: 1 Clem. Alex. Strom. V 14, 121, Euseb Praep. ev. XIII 13, 47 schreibt diese Verse dem Diphilus zu. Sie handeln von der Bestrafung der geheimsten Sünden durch den allwissenden und gerechten Gott.
  • 2: 1 Diese Verse werden von Clem. Alex. Strom V 14, 119 f Euseb Praep. ev. XIII 13, 45 ff dem berühmten Komödiendichter Menander zugeschrieben. Sie behandeln das Thema, daß ein sittlicher Wandel notwendiger und wertvoller als Opfer sei. Das Ganze atmet jüdischen Geist.