denn Gott verlieh dir eine reine und tadellose Gesinnung.
Als er sich legte, nahm der König einen Becher
und ließ sich ihn zu Ehren aller Anwesenden und der vorgetragenen Reden einschenken.
Dann sagte er zu allen:
Durch eure Ankunft ward mir das höchste Glück zuteil.
Dann hieß er jedem drei Silbertalente samt den sie überbringenden Sklaven geben.
Alle stimmten in das Lob ein,
und so ward das Gastmahl freudig bewegt.
Der König hörte nicht auf, fröhlich zuzutrinken.
dann bitte ich um Entschuldigung.
Ich bewunderte ja über alle Maßen die Männer,
wie sie aus dem Stegreif Antwort gaben, die vieler Überlegung bedurften.
hatten sie die Antworten sofort bereit;
deshalb erschienen sie mir und allen Anwesenden,
besonders den Philosophen, bewundernswert.
Und ich meine, daß dies allen,
denen diese Schrift in die Hände kommt, unglaublich erscheinen wird.
es wäre aber auch unrecht, hiebei etwas zu übergehen.
Nein, wie es wirklich war,
so erzählen wir und meiden dabei jegliches Versehen.
Ich bewunderte die Kraft ihrer Rede.
Darum unternahm ich es, Auskunft von denen zu erlangen,
die bei den königlichen Audienzen und Gastmählern alle Vorgänge aufzeichnen.
daß von der ersten Audienzstunde des Königs bis zum Schlafengehen
alle seine Reden und Taten aufgezeichnet werden.
Diese Übung ist gut und nützlich.
und so wird jeder Irrtum berichtigt.
und setzte es hieher,
weil ich deinen auf das Nützliche gerichteten Lerneifer kenne.
über den sieben Stadien langen Wellenbrecher zur Insel,
überschritt die Brücke und begab sich in den nördlichen Bezirk.
Dann hielt er eine Sitzung
in einem am Strand erbauten, prächtigen und still gelegenen Haus
und forderte die Männer zur Ausführung der Übersetzung auf,
da alles zur Arbeit Nötige wohl vorgesehen war.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_230.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)