wie sie die Bahn nicht überschreiten,
ihrer Bahn nichts hinzufügen,
auch nichts davon tun
und wie sie einander Treue bewahren
und den Eidschwur, wodurch sie sich verbunden halten.
und durchzieht ihre Bahn
nach dem Befehl des Herrn der Geister
und mächtig ist sein Name immerdar.
und er legt den Lauf seines Weges an jener Stätte bei Tag und Nacht zurück.
Einer steht dem andern vor dem Herrn der Geister gegenüber;
sie danken und loben unaufhörlich;
denn für sie bedeutet ihr Danken Ruhe.
und des Mondes Wandelbahn ist Licht für die Gerechten,
dagegen Finsternis für die Sünder, im Namen des Herrn,
der zwischen dem Licht und der Finsternis schied,
die Geister der Menschen teilte
und die Geister der Gerechten in seiner Gerechtigkeit Namen stärkte.
denn Er bestimmt für sie alle einen Richter
und dieser richtet sie alle vor Ihm.
da ward ihr in den Himmeln eine Wohnstätte zuteil.
unter den Menschenkindern zu wohnen;
sie fand aber keine Wohnstätte.
So kehrte die Weisheit an ihren Ort zurück
und nahm unter den Engeln ihren Sitz.
Sie fand die, die sie nicht suchen mußten
und ließ sich bei ihnen nieder,
wie der Regen auf die Steppe,
wie der Tau auf durstig Land.
da bemerkte ich, wie Er sie alle bei ihren Namen rief
und wie sie auf Ihn hörten.
wie sie mit einer gerechten Wage nach ihrer Lichtstärke gewogen wurden;
dann sah ich die Weite ihrer Räume und den Tag ihres Erscheinens
und wie ihr Umlauf Blitze hervorrief;
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 380. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_380.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)