ihre Lebenstage sind zu Ende
und die Tage ihrer Verführung werden von nun an nicht mehr gezählt
und wenden sich nach Osten zu den Parthern und Medern;
sie reizen die Könige, so daß ein Geist der Unrast sie befällt,
und sie jagen sie von ihren Thronen auf,
daß sie wie Löwen von ihren Lagern aufstehen
und wie hungrige Wölfe in Herden einbrechen.
und das Land seiner Auserwählten wird vor ihnen
wie eine Dreschtenne und fester Pfad.
sie beginnen dann untereinander das Morden
und ihre Rechte erstarkt gegen sie selber.
Kein Mann erkennt mehr seinen Bruder,
noch der Sohn seinen Vater oder seine Mutter,
bis durch ihr Morden ihre Leichen unzählbar werden;
ihr Strafgericht wird nicht vergeblich sein.
sie sinken hinab und ihr Untergang wird zu Ende sein.
Die Unterwelt verschlingt die Sünder
in Gegenwart der Auserwählten.
und sie kamen auf Windesflügeln von Osten und Westen zum Süden.
und als dieses Getümmel entstand,
bemerkten es die Heiligen vom Himmel her
und die Grundpfeiler der Erde wurden von ihrer Stätte bewegt;
ja man hörte den Lärm
von einem Ende des Himmels bis zum andern einen ganzen Tag lang.
und den Herrn der Geister anbeten.
Dies ist das Ende der zweiten Bilderrede.
Denn herrlich wird euer Los sein.
und die Auserwählten im Licht des ewigen Lebens;
ihre Lebenstage haben kein Ende
und der Heiligen Tage sind ohne Zahl.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 388. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_388.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)