und von der Pflanze der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit
will ich zu euch reden;
ja, ich, Henoch, tue es euch, meinen Söhnen, kund,
alles, was mir in dem himmlischen Gesichte gezeigt wurde,
was ich durch der heiligen Engel Wort weiß
und was ich aus den himmlischen Tafeln lernte.
aus den Büchern zu erzählen, und sprach:
Ich bin als der Siebte in der ersten Woche geboren worden,
während sich das gerechte Gericht noch verzog.
und Betrug sproßt auf;
in ihr wird das erste Ende sein,
und ein Mann wird darin gerettet werden.
Ist aber das Ende vorüber,
dann nimmt die Ungerechtigkeit zu,
und ein Gesetz wird für die Sünder gemacht werden.
ein Mann als Pflanze des gerechten Gerichtes erwähnt werden
und seine Nachkommenschaft wird die ewige Pflanze der Gerechtigkeit werden.
die Gesichte der Heiligen und Gerechten gesehen werden,
und ein Gesetz wird für alle kommenden Geschlechter und ein Hof für sie hergestellt werden,
das Haus der Herrlichkeit und Herrschaft für immer gebaut.
alle in ihr Lebenden erblinden,
und aller Herzen werden gottlos die Weisheit verlassen;
ein Mann wird darin auffahren.
An ihrem Ende wird das Haus der Herrschaft verbrannt
und das ganze Geschlecht der auserwählten Wurzel zerstreut.
zahlreich werden seine Taten sein;
alle seine Taten aber sind Abfall.
die auserwählten Gerechten der ewigen Gerechtigkeitspflanze,
um siebenfache Belehrung über seine ganze Schöpfung zu erhalten.
der des Heiligen Stimme hören könnte, ohne erschüttert zu werden?
Wer kann seine Gedanken denken?
Wer kann alle Werke des Himmels schauen?
und wer kann des Himmels Dinge erkennen,
eine Seele oder einen Geist sehen und davon berichten,
oder hinaufzusteigen und all ihre Enden schauen,
sie begreifen oder es ihnen gleich tun?
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 435. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_435.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)