dann sammle ich sie aus allen Heiden.
Sie suchen mich dann,
damit ich mich von ihnen finden lasse,
und haben sie mich mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Seele gesucht,
dann eröffne ich ihnen viel Heil in Gerechtigkeit.
in eine Pflanze der Gerechtigkeit umändern;
sie werden dann zum Segen und nicht zum Fluche sein;
sie werden Haupt und nicht Schweif sein.
und wohne bei ihnen;
ich werde ihnen ihr Gott sein
und sie mein Volk in Wahrheit und Gerechtigkeit.
und entfremde mich ihnen nimmer;
denn ich, der Herr, bin ihr Gott.
O Herr, mein Gott!
Verlaß dein Volk, dein Erbe, nicht,
daß es in seines Herzens Irrtum wandle!
Gib sie nicht in der Heiden Hand,
daß sie sie nicht beherrschen
und sie nicht nötigen, vor dir zu sündigen!
Schaff ihnen einen rechten Sinn!
Des Beliar Geist beherrsch sie nicht,
um sie vor dir dann zu verklagen
und sie von allen Wegen der Gerechtigkeit zu locken,
damit sie fern von deinem Angesicht verderben!
das du mit deiner großen Macht aus der Ägypter Hand gerettet.
Schaff ihnen jetzt ein reines Herz
und einen heiligen Geist!
Laß sie doch nicht von jetzt an bis in Ewigkeit
in ihre Sünde verstrickt werden!
Ich kenne ihren Widerspruch und bösen Sinn,
wie auch ihre Halsstarrigkeit.
Sie hören auch nicht,
bis sie ihre Sünden und die ihrer Väter erkennen.
in aller Aufrichtigkeit, mit ganzem Herzen und ganzer Seele;
ich beschneide dann ihre Herzensvorhaut
und die ihrer Nachkommen;
ich schaffe ihnen einen heiligen Geist
und mache sie rein,
daß sie sich nicht mehr von diesem Tag an bis in Ewigkeit von mir wenden.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 541. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_541.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)