Seite:Riessler Altjuedisches Schrifttum ausserhalb der Bibel 576.jpg

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der Aj im Osten und Betel im Westen hatte,
und er pries den Herrn, seinen Gott,
der ihn heil zurückgebracht hatte.

16
Am dritten Jahr der ersten Jahrwoche im 41. Jubiläum

kehrte er an diesen Ort zurück
und brachte darauf ein Brandopfer dar;
dann pries er Gottes Namen und sprach:
Du, der höchste Gott, bist mein Gott in Ewigkeit.

17
Im vierten Jahr dieser Jahrwoche trennte sich Lot von ihm,

und Lot ließ sich in Sodom nieder.
Die Leute von Sodom aber waren überaus große Sünder.

18
Er aber betrübte sich darüber,

daß sich sein Brudersohn von ihm getrennt hatte;
denn er selbst hatte keine Kinder.

19
Da sprach in dem Jahr,

wo Lot gefangen weggeführt wurde, Gott zu Abram,
nachdem sich Lot von ihm im vierten Jahr dieser Jahrwoche getrennt hatte,
und sprach zu ihm:
Heb deine Augen von dem Ort, wo du bist,
gen Norden, Süden, Westen und Osten!

20
Alles Land, das du schaust,

will ich dir und deinen Nachkommen für ewig geben,
und ich mache deinen Stamm gleich dem Sand am Meere
und könnte selbst ein Mensch den Sand auf Erden zählen,
dann soll trotzdem dein Stamm nicht gezählt werden können.

21
Erhebe dich!

Umwandle es nach seiner Länge und Breite
und schaue alles an!
Denn deinem Stamme gebe ich es.
Da zog Abram nach Hebron und blieb daselbst.

22
In diesem Jahr kam Elams König Kedorlaomer,

Sinears König Amraphel,
Arioch, der König von Sellasar, und der Völkerkönig Tergal,
und sie töteten den König von Gomorrha;
der König von Sodom jedoch entfloh;
viele aber starben an Wunden im Siddimtal am Salzmeer.

23
Dann eroberten sie Sodom, Adma und Seboim

und nahmen auch Abrams Brudersohn Lot samt seinem Besitz gefangen
und zogen bis Dan.

24
Da kam ein Flüchtling

und meldete dem Abram, daß sein Brudersohn gefangen sei.
Da bewaffnete Abram seine Haussklaven.

25
.....für Abram und seine Nachkommen den Zehnten der Erstlinge des Herrn,

und der Herr machte es zu einer ewigen Satzung,
daß sie ihn den vor ihm dienenden Priestern geben sollten,
damit sie ihn für immer besäßen.

26
Und dies Gesetz hat keine zeitliche Beschränkung;

vielmehr hat Er für die Geschlechter auf immer angeordnet,