aber ihre Begrüßung war unaufrichtig.
Wir hegten nämlich den Wunsch,
ihren Tempel zu betreten
und ihn mit hervorragend schönen Weihegeschenken zu ehren.
Sie blieben aber unbehelligt von unserer Macht,
infolge der Güte, die wir gegen alle Menschen hegen.
so stehen sie allein unter allen Völkern in ihrer Hartnäckigkeit
gegen Könige und ihre eigenen Wohltäter da
und wollen nichts, was billig ist, auf sich nehmen.
und handelten, wie es sich ziemte,
als wir siegreich nach Ägypten zurückkehrten
und allen Völkern gütig begegneten.
Ferner wagten wir es, im Hinblick auf das Kriegsbündnis
und die ihnen seit langem anvertrauten zahllosen Geschäfte,
eine Änderung zu treffen.
Wir beschlossen nämlich,
sie des alexandrinischen Bürgerrechts für würdig zu erklären
und sie an den ewigen Gottesdiensten teilnehmen zu lassen.
und stießen aus angeborener Tücke das Gute von sich
und neigten sich hartnäckig dem Schlechten zu.
sondern bezeugen auch durch Reden und Schweigen ihren Abscheu
den wenigen unter ihnen, die gegen uns redlich gesinnt sind;
sie lauern ja beständig darauf,
daß wir, durch ihr unrühmliches Benehmen dazu bewogen,
die Verordnungen schleunigst rückgängig machten.
daß diese uns auf jede Art feindlich gesinnt sind,
und so wollen wir verhüten,
daß wir nicht diese Verruchten als Verräter
und barbarische Feinde im Rücken hätten,
falls einmal plötzlich ein Aufruhr gegen uns ausbräche.
daß sofort nach Einlauf des Briefes
die Bezeichneten samt Weibern und Kindern in Eisenketten
mit Schimpf und Schande uns gesandt werden
zu fürchterlicher und schmachvoller Hinrichtung, wie es Verrätern geziemt.
für die Zukunft in sicherster und bester Verfassung befinden werde.
der soll mit seiner ganzen Familie auf schrecklichste Weise getötet werden.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 688. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_688.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)