an Stelle der unschuldigen Juden,
die mir und meinen Vorfahren
in hervorragender Weise vollkommenste Treue hielten.
dann müßtest du statt ihrer sterben.
er zeigte sich auch in Blick und Haltung ganz bestürzt.
und sie schickten die versammelte Menge fort, jeden zu seinem Geschäft.
priesen sie Gott, den König der Könige, der seinen Ruhm kundgetan
und ihnen diese Hilfe hatte zuteil werden lassen.
und mahnte zu fröhlichem Treiben.
Wie oft muß man dir, Unseliger, noch Befehle geben?
und erklärten Folgendes:
als ob wir Narren wären?
Schon zum dritten Mal befiehlst du, sie zu vernichten.
Sollte es aber zur Ausführung kommen,
dann änderst du deinen Sinn und machst deinen Befehl rückgängig.
zahlreiche Aufläufe finden statt,
und so läuft sie oft Gefahr, geplündert zu werden.
er beachtete nicht mehr die Sinnesänderung,
die sich in ihm zugunsten der Juden vollzogen hatte,
sondern schwur einen kräftigen, aber fruchtlosen Eid,
er wolle sie ungesäumt durch der wilden Tiere Knien und Füße zerstampfen lassen
und so ins Grab senden.
und es aufs schnellste durch Feuer und Schwert dem Erdboden gleichmachen;
auch wollte er ihren Tempel, den wir nicht betreten durften, schleunigst niederbrennen
und ihn für allezeit von Opferern entleeren.
und stellten die Truppen an den passendsten Plätzen der Stadt als Wachen auf.
mit Weihrauch vermischten Wein zu trinken
und versetzte sie so in eine Art Raserei;
dann versah er sie noch mit fürchterlichen Werkzeugen.
mit unzählbaren Volksmassen gegen die Rennbahn hin.
Da ging er in den Palast und drängte den König zu der beabsichtigten Tat.
voller Wucht zu den Tieren hinaus,
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 693. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_693.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)