zum Preise des rettenden und wunderwirkenden Gottes.
Sie gaben alles Seufzen und Jammern auf
und veranstalteten Reigentänze
als Ausdruck der Freude über ihre gelungene Rettung.
eine ansehnliche Tischgesellschaft
und dankte unablässig, zum Himmel gewandt,
in hochfeierlicher Weise für seine wunderbare Rettung.
die Juden seien dem Verderben verfallen und würden den Vögeln zum Fraße dienen,
und hatten sie deshalb voll Freude aufgeschrieben.
Nun seufzten diese,
weil sie sich aufs tiefste über sich selbst schämten;
denn ihre feuerschnaubende Kühnheit war schimpflich ausgelöscht worden.
wie wir oben sagten, den vorerwähnten Reigentanz
und verbrachten die Zeit beim Mahl mit fröhlichen Dankliedern und Psalmen.
der für die ganze Zeit ihres Aufenthaltes in der Fremde
von Geschlecht zu Geschlecht gelten sollte;
sie setzten nämlich fest,
daß die vorgenannten Tage als fröhliches Fest zu feiern seien,
nicht des Trinkens und Schwelgens wegen,
sondern zur Erinnerung an ihre um Gottes willen erfolgte Rettung.
vom 25. Pachon bis zum 41. Epiphi;
drei Tage aber waren für ihre Vernichtung anberaumt,
die Zeit vom 5. bis 7. Epiphi.
in herrlicher Weise seine Barmherzigkeit
und rettete sie insgesamt unversehrt.
bis zum 14. Epiphi;
an diesem Tag wurden sie auch wegen ihrer Entlassung vorstellig.
und schrieb an die einzelnen städtischen Befehlshaber
den nachfolgenden Brief;
dieser gab in hochherziger Weise von seinen guten Absichten Kunde.
und allen Staatsbeamten seinen Gruß und wünscht ihnen Wohlergehen.
denn der große Gott gab nach unserm Wunsche Gedeihen unserm Staat.
beständig in den Ohren.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 697. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_697.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)