aber an Einsicht ihr Altersgenosse.
müssen wir auch in gleicher Art für die gleiche Sache sterben.
die zu foltern, die den Genuß des Unreinen ablehnen,
dann foltere!
dann wurden ihm die Wirbel ausgerenkt,
während er von unten her langsam verbrannt wurde.
hielten sie ihm an den Rücken, stachen ihn durch die Seiten
und verbrannten ihm die Eingeweide.
Wie heilig ist der Wettkampf,
bei dem wir, eine solche Brüderschar, in die Ringschule der Leiden berufen,
nicht besiegt worden sind!
du Erfinder von Foltern, du Feind der wahrhaft Frommen.
und haben deine Tyrannei zunichte gemacht.
unsere Vernunft umzustimmen
und uns zum Genusse unreiner Speisen zu zwingen?
die Schwingen sind schmerzlos,
und ohnmächtig ist deine Gewalt.
sondern des göttlichen Gesetzes sind unsere Vorkämpfer.
Deshalb ist unsere Vernunft unbesiegbar.
man hatte ihn nämlich in einen Kessel geworfen.
Da trat der Siebte, der Allerjüngste, vor.
obwohl er durch seine Brüder sehr verbittert worden war.
ließ er ihn näherkommen
und versuchte ihm zuzureden:
wegen Ungehorsams wurden sie peinlich gerichtet.
Gehorchst auch du nicht,
so wirst du gleichfalls grausam gefoltert und vorzeitig sterben müssen.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 718. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_718.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)