und alles lief zu ihnen
und sah, wie Jeremias tot da lag.
Und sie zerrissen ihre Kleider
und streuten Staub sich auf das Haupt
und weinten bitterlich.
ihn zu bestatten.
sie sprach:
„Begrabt ihn nicht!
Er lebt ja noch.
Und in den Leib kommt wieder seine Seele.“
begruben sie ihn nicht;
sie blieben um sein Zelt drei Tage
und rieten hin und her,
zu welcher Stund er sich erhöbe.
Und da erhob er mitten unter ihnen seine Stimme;
er sprach:
Preist Gott! Preist alle Gott
und Gottes Sohn,
Jesus Christus, der uns erweckt,
aller Welten Licht,
Leuchte, die nie erlöscht,
des Glaubens Leben!
bis daß er auf die Erde kommt.
Der Lebensbaum, in Paradiesesmitte eingepflanzt,
läßt alle unfruchtbaren Bäume fruchtbar werden;
sie wachsen und gedeihen,
und ihre Frucht bleibt bei den Engeln.
die sagen:
„Wir haben unser Ende anvertraut der Luft“.
Sie läßt Er samt den hohen Zweigen dorren,
und Bäume, festgewurzelt, läßt Er sinken.
Das Rote aber macht Er so wie weiße Wolle.
die süßen Wasser bitter
im großen Licht der Gottesfreude.
so daß sie Früchte bringen
nach jenem Worte aus dem Munde des Gesalbten.
geht wieder fort
und wählt sich zwölf Apostel aus,
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 918. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_918.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)