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Sie sollen keinen Anteil an dem Hause des Gesetzes haben

noch ihre Angehörigen.

39
Und seit dem Tage, wo der einzige Lehrer starb,

bis zu der Zeit, wo alle Krieger schwinden,
die mit dem Mann des Truges an die vierzig Jahre zogen,

40
und während dieser Zeit entbrennt der Gotteszorn gen Israel,

so, wie Er sagt:
„Kein König ist mehr da, kein Fürst“, (Os 3, 4)
kein Richter, keiner, der gerecht zurechtweist. (Is 11, 4)

41
Die aber über Sünden Reue hatten,

beobachteten den Bund des Herrn.

42
Sie sprachen zueinander, sich ermunternd:

„Laßt uns an Gottes Wegen festhalten!“ (Mal 3, 16)

43
Es merkte Gott auf ihre Worte;

da wurde ein Gedenkbuch vor ihm aufgeschlagen
für die, die voll von Gottesfurcht
auf seinen Namen hoffen,
bis daß durch die, die Gott verehrten (Mal 3, 16),
das Heil und die Gerechtigkeit zur Offenbarung kämen.

44
Kehrt nun zurück

und scheidet zwischen fromm und sündhaft
und zwischen dem, der Gottes Diener ist,
und dem, der’s nicht ist! (Mal 3, 18)

45
Er übt Barmherzigkeit an Tausenden

von solchen, die ihn lieben
und seine Satzungen befolgen,
ins tausendste Geschlecht. (Ex 20, 6 Dt 7, 9)

46
Es zogen die vom Hause Peleg aus der heiligen Stadt.
47
Sie hielten sich an Gott

durch jene Zeit, wo Israel gesündigt,
uns wo’s sein Heiligtum entweiht
und zu gemalten Bildern ging.

48
Das Volk mit wenig Worten

soll insgesamt gerichtet werden,
ein jeglicher nach seinem Geist
im Rat der Heiligkeit.

49
Und alle, die in des Gesetzes Grenze eine Lücke rissen,

bei denen, die da in den Bund getreten,
die werden,
wenn Gottes Herrlichkeit an Israel sich zeigt,
herausgerissen werden mitten aus dem Feld,
samt allen denen, die einst Juda schuldbar machten
in seiner Prüfung Tagen.

50
Doch alle, die recht fest an diese Ordnungen sich halten

und aus und ein nach dem Gesetze gehen
und auf des Lehrers Stimme hören
und es vor Gott bekennen: