Seite:Roderich Benedix - Das bemooste Haupt (Leipzig 1846).pdf/53

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

ich denke es zu können, so trage ich nur eine alte Schuld ab gegen deinen theuern Vater.

Hauptmann (ihn umarmend). Freund!

Alsdorff. Jetzt geh’ – in wenig Stunden hast du Antwort.

Hauptmann (nimmt seinen Hut und sieht dabei durch’s Fenster). Himmel! Was sehe ich! Amalie!

Alsdorff. Wo? Wo?

Hauptmann. Da, im Garten neben einem jungen Mädchen, mit dem sie eifrig spricht.

Alsdorff. Also deine Amalie?

Hauptmann. Wie kömmt sie hierher?

Alsdorff. Sie ist bei meiner Braut.

Hauptmann. Deiner Braut? Ja, davon sind wir abgekommen. Wir sind hier in einem fremden Zimmer, – du wolltest mir erklären –

Alsdorff. Du sollst Alles wissen. Jetzt geh’ – die Frauenzimmer kommen herauf, sie sollen dich hier nicht finden. (Setzt ihm den Hut auf und führt ihn zur Thüre.)

Hauptmann. Aber Fritz –

Alsdorff. Fort, fort. Leb’ wohl auf Wiedersehen.

Hauptmann. Wann?

Alsdorff. In zwei Stunden.

Hauptmann. Leb wohl denn! (Ab.)


Sechster Auftritt.
Alsdorff (allein).

Also auf diese Weise, Frau Präsidentin, denken Sie Ihrem

Empfohlene Zitierweise:
Roderich Benedix: Das bemooste Haupt oder Der lange Israël. J. J. Weber, Leipzig 1846, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Roderich_Benedix_-_Das_bemooste_Haupt_(Leipzig_1846).pdf/53&oldid=- (Version vom 15.5.2023)