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Vierter Aufzug.
(Das Orchester geht in die Melodie über: „gaudeamus igitur“. Wenn die Musik schweigt hört man eine Strophe dieses Liedes hinter dem Vorhang singen. In Mitte der zweiten hebt sich die Gardine.)
Dorfwirthshaus.
Erster Auftritt.
(Alsdorff, Volk, Reuter, Hempel, Bärmann, Finke, Mantius, Justi und noch andere Studenten sitzen um einen Tisch mit Flaschen. Im Hintergrunde Strobel. Alle, außer Strobel und Alsdorff, haben auffallend große Trauerflöre um den Arm. Sie haben die Mützen auf dem Kopf. Einige sind in Kanonenstiefeln, die vom Ritte beschmutzt sind. Man kann auch das Aufstecken der Mützen auf den Schläger, wie es bei dem sogenannten Landesvater üblich ist, anbringen.)

Alsdorff (nach dem Gesange.) Und nun genug. Mittag ist vorüber. Ihr müßt noch nach der Stadt zurück und habt bis dahin sechs Stunden Weges.

Volk. Du mahnst uns an die Stunde, Freund! Weh dir, die Uhr schlägt keinem Glücklichen!

Alsdorff. Darum höre ich jede Stunde schlagen und du (lachend) weißt niemals, welche Zeit es ist.

Reuter. Jetzt, da ihr vom Abschiednehmen sprecht, fällt mir die ernste Bedeutung unseres Comitats erst recht auf’s Herz.

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Roderich Benedix: Das bemooste Haupt oder Der lange Israël. J. J. Weber, Leipzig 1846, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Roderich_Benedix_-_Das_bemooste_Haupt_(Leipzig_1846).pdf/84&oldid=- (Version vom 16.5.2023)