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Rede am Missionsfest zu Lichtenstein. Dresden, 1850. J. Naumann.
Eine ähnliche Postille über den dritten Jahrg. des sächs. Kirchenbuchs wird vorbereitet.




seit 1841 Königl. Kammermusikus zu Dresden,

geboren am 28. Februar 1816 zu Dresden, widmete sich der praktischen Musik und studirte unter Otto die Theorie derselben.


Die Kunst des Violinspiels.

Die Urformen der Bogeninstrumente, (in den Berichten des Dresdener Conversatoriums f. Musik 1874, Aprilheft.)

Außerdem: Zahlreiche, kleinere und größere Aussätze in der Neuen Zeitschrift für Musik Bd. 34, 35; – über Violininstrumente; – über Museen und Sammlungen musikal. Instrumente; – über Antonio Vivaldi und seinen Einfluß auf J. S. Bach, in Bd. 62 und 66; – über d. Waldhorn und dessen histor. Entwicklung d. Form dieses Instruments, in Bd. 68 u. 69; die Verwendung desselben bei den ältesten u. neuesten Compositionen, (in den Monatsheften für Musikgeschichte. 5. Jahrg.); – Gottfried Silbermann und sein Cymbel d’Amoen, das Cymbel Royal von Hänel und die Erfindung des Pianoforte etc.




seit 1870 Oberlehrer der Mathematik und der exacten Naturwissenschaften am Gymnasium zu Chemnitz,

geboren am 13. Mai 1846 zu Dresden, besuchte die Realschule zu Neustadt-Dresden, studirte von 1860 an auf dem Polytechnicum für künftige Lehrer der Mathematik und wurde in dieser Zeit in den classischen Sprachen von Dr. Dittrich-Fabricius, Privatbibliothekar Sr. Majestät des Königs, unterrichtet. In Leipzig wirkte er vom August des Jahres 1866 bis Ostern 1868 als Lehrer für descriptive Geometrie in den beiden obersten Classen der dortigen Realschule; während dieser Zeit arbeitete derselbe im physikalischen Cabinet und an der Sternwarte der Universität. Hierauf folgte er einer Berufung als Assistent für Physik an das Großh. Badische Polytechnikum zu Carlsruhe. Außerdem wurde er vom Großh. Handelsministerium bei der Einrichtung der meteorologischen Stationen in Baden beschäftigt und späterhin mit der hauptsächlichsten Geschäftsführung der meteorologischen Centralstation betraut. Ostern 1869 habilitirte er sich rite als Privatdocent für Physik und las nacheinander über Meteorologie, Telegraphie und Potentialtheorie. Im folgenden Jahre kehrte er, in Folge seiner Berufung als Oberlehrer für Mathematik und exacte Naturwissenschaften an das Gymnasium zu Chemnitz, nach Sachsen zurück.


Untersuchungen über die Ordnung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes im Wasser durch Wärme. Berlin, 1867. Schade.
(Separatabdruck aus Poggendorf’s Annalen der Physik und Chemie Bd. 132.)

Ueber die Reduction feiner Gewichtssätze, (in Carl’s Repertorium der Experimentalphysik Bd. 4 u. 5.)

Ueber das Höhenmessen mit dem Barometer, (in den Berichten der Königl. Akademie der Wissensch. zu Berlin 1869.)

Ueber die Bedeutung meteorologischer Beobachtungen für die Landwirthschaft, (im Wochenblatt des Landw. Vereins im Großh. Baden 1869.)

Ueber das Höhenmessen mit dem Barometer, (in Pogg. Ann. Bd. 137.)

Die totale Sonnenfinsterniß am 18. August 1868, (im Salon 1868.)

Die Kraft im Haushalte der Natur, (in Westermanns illustr. Monatsheften 1869.)

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 295. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/309&oldid=- (Version vom 14.9.2022)