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1859 Pfarrer u. Königl. Superintendent zu Borna, (in Ruhestand getreten),

geboren 1809 in Kloster Roßleben, 1834 Diaconus zu St. Kunigunden in Rochlitz, 1838 desgl. zu St. Petri daselbst, 1842 Pfarrer in Döbeln, 1854 Pfarrer und Superintendent zu Oelsnitz im Voigtland.


Brautkrone, ein Buch für glückliche Bräute. Grimma, 1836. Verlags-Comptoir. 328 S. – 2. Aufl. u. d. T.: „Ring und Myrthe.“ 1850.

Predigten zu frommer Erinnerung an gottgeweihte Stunden. Ebendas. 1838. 144 S. 20 Ngr.

Neue Sammlung Predigten. Döbeln, 1846. Thallwitz.

Predigtbuch für häusliche Erbauung auf alle Sonn- und Festtage des Kirchenjahres. 1853. 2. Aufl. Leipzig, 1855. F. Fleischer. 509 S. 2 Thlr.

Deutscher Dichtergarten für deutsche Volksschulen. Grimma, 1837. Verlags-Comptoir. 15. Aufl. 1853 195 S. 5 Ngr.

Deutscher Dichtergarten für höhere Bildungsanstalten. Ebendas. 1838. 288 S. 15 Ngr.

Morgengebete für christliche Familien. Borna, 1866. Gensel. 98 S. 12½ Ngr.

„Der Zuruf des göttlichen Wortes: „Seid fest und unbeweglich“ in der bewegten Zeit!“ Predigt über 1. Cor. 15, 18. bei der 5. Jahresversammlung des Hauptvereines der Gustav-Adolph-Stiftung. Leipzig, 1849. Vogel.

„Gott will, daß allen Menschen geholfen werde!“ Predigt, gehalten im neuen evangel. Bethause zu Teplitz. Döbeln, 1849. 3. Aufl.

Predigt zur Feier der Vermählung Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen Albert von Sachsen, über Ev. Luc. 6, 36–42, gehalten in der Hofkirche zu Dresden. Döbeln, 1853. Seidel.

Gedächtnißpredigt auf den hochseligen König Friedrich August II., gehalten auf Grund Sprüchw. Salom. 20, 28. zu Oelsnitz. Oelsnitz, 1854. Jahn.

Glockenweihrede, gehalten zu Schöneck. Plauen, 1857. Wieprecht.

Außerdem: Aufsätze in dem Sächs. Kirchen- und Schulblatt.




Dr. med. u. phil. Christian Albers Weinlig,

1849 Königl. Sächs. Geheimer Rath und Abtheilungs-Director (für Ackerbau, Gewerbe und Handel) im K. S. Ministerium des Innern, zu Dresden, des K. S. Verdienst-Ordens Comthur 1. Cl., des Herzogl. Sachsen-Ernestin.-Haus-Ordens Comthur 1. Cl., des Belgischen Leopold-Ordens Comthur, des K. Bayerischen Civil-Verdienst-Ordens Comthur, des K. Französ. Ehrenlegions-Ordens Commandeur, des K. Preuß. Rothen Adler-Ordens Ritter 2. Cl. mit dem Stern, des K. Württemberg. Friedens-Ordens Comthur 1. Cl., des Großherzogl. Badenschen Zähringer-Löwen-Ordens Comthur etc.,

geboren am 9. April 1812 zu Dresden als ältester Sohn des als Cantor an der Thomaskirche zu Leipzig verstorbenen Musikdirectors Th. Weinlig, erhielt auf der Leipziger Thomasschule 1823–29 den Gymnasialunterricht, bezog 1829 die dasige Universität, wo er sich mit besonderer Liebe dem Studium der Chemie und Physik und deren praktischen Anwendungen hingab, promovirte 1833 als Doctor med., wurde Unterarzt am geburtshilflichen Institut unter Jörg, ging aber bald zur literarischen Thätigkeit über. Von 1835 an war er Herausgeber des pharmaceutischen und polytechnischen Centralblattes und verschiedener chemisch-physikal.-technologischer Arbeiten. Seit 1843 war er auch auf national-ökonomischem Gebiete thätig. Er habilitirte sich auch 1840 in der philosophischen Facultät als Privatdocent für Technologie, Theorie des Ackerbaues, Mineralogie u. Geognosie, wirkte seit diesem Jahre als Lehrer an der Handels-Lehranstalt zu Leipzig und

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 363. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/377&oldid=- (Version vom 14.9.2022)