Seite:Scenen aus dem dreyßigjährigen Kriege in und um Kitzingen.pdf/20

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Geistlichen 1662 noch bestanden haben.

 Im Jänner des Jahrs 1632 rückte das Schwedische Volk stark gegen den Staigerwald in das Hochstift Bamberg, und nahm am 1 Februar die Stadt Bamberg in Besitz; weil der König gemerkt hatte, daß der Bischoff ihn nur mit angeblichen Vergleichsvorschlägen so lange hinhalten wollte, bis sich Tilly wieder sammeln und ihm zu Hülfe kommen könnte.

 Unterdessen kam General Banner mit seiner Armee gegen Grosenlankheim und Rödelsee heran, dessen Truppen in dasiger Gegend starke Plünderungen unternahmen. Auch Gustav hatte inzwischen mehrere Corps kaiserlicher Völker geschlagen, hatte Donauwörth und am 14 April Augsburg, Landshut und andere Orte in Bayern eingenommen, indeß Wallenstein Prag, und die Bayrische Armee Regenspurg eroberte.

 Jetzt ward Kitzingen und die dasige Gegend der Schauplatz beständiger Streifereyen und Scharmützel, die sich die leichten Truppen einander lieferten; Kastell und Rüdenhausen wurden von den Kaiserlichen geplündert; die Schwedischen Parteygänger fielen