Seite:Scenen aus dem dreyßigjährigen Kriege in und um Kitzingen.pdf/21

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öfters aus Kitzingen heraus, und brachten viele Gefangene ein.

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 Auch Herzog Bernhard von Weimar rückte mit seiner Armee und den Hessischen Völkern, einem Corps von 25000 Mann heran, schlug ein Lager zwischen Kitzingen und Mainstockheim, und es kam kurz darauf zwischen diesen und den Wallensteinischen Truppen bey Markt Einersheim zu einem blutigen Gefechte, in welchem die Kaiserlichen mit großem Verluste zurück geschlagen wurden und die Schweden viele Beute erhielten. Dieses Lager blieb daselbst bis zum 4ten August desselben Jahrs, an welchem Tage solches verändert und vor dem neuen Thor bey Etwashausen abgesteckt wurde; bey welcher Gelegenheit die ganze Armee des Herzogs durch die Stadt Kitzingen über die Brücke marschirte. Hoheim wurde hiebey rein ausgeplündert. Bald hierauf aber erhielten diese Völker Befehl aufzubrechen, und sich bey Bruck und Fürth mit dem Könige zu vereinigen; worauf am 11ten September die bekannte blutige Action erfolgte, bey welcher kein Theil einen vollkommenen Sieg erfochte, jeder aber über 3000 Mann verlor. Nach diesem Treffen zog sich das ganze Heer wieder gegen Kitzingen zurück,