Seite:Schenck Wiesbaden 187.jpg

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denselben auch Wißbaden, veräusert. Es hat aber sein, so bald zu benennender, Sohn und Nachfolger solche nochmals sämmtlich wiederum an sich gebracht, siehe den Joannis l. c. p. 778. Tab. Er ist 1426 gestorben und in die Kirche zu Idstein begraben worden. Ihm folgete sein ältester Sohn Johannes. Dessen Bruder Adolph wurde in dem Jahr 1461 von dem damaligen Pabst Pio II zu einem Ertzbischof zu Maintz ernennet. Weil er aber von dem abgesetzten Ertzbischofen Diethern von Isenburg einen grossen Widerstand erleiden, und darüber in einen schweren Krieg sich hat einlassen müssen, so ist ihm von diesem seinem Bruder Johann zwar nachdrücklicher Beystand geleistet, dabey aber auch wiederum, wie unten wird berichtet werden, den Wißbadischen Landen viel Ungemach zugezogen worden. Es hat auch nachmals in dem Jahr 1468 (wie unten ebenfalls wird berichtet werden) der Graf Otto von Solms, welcher vermuthlich eine Fehde mit diesem Grafen Johann gehabt, die Stadt Wißbaden erobert, und eine Zeitlang inne gehabt. Es starb dieser Johannes 1480 und ist in die Kirche zu Idstein begraben worden.[1] Ihm folgete sein Sohn Adolph III.


  1. Es hat zu dieses Grafens Johannis Zeiten, und zwar in den Jahr 1475, L. U. in seinen Landen gekostet: das Malter Korn, Limburger Maases, 15. Alb. das Malter Weitzen 25 Alb. das Malter
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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_187.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)