Seite:Schenck Wiesbaden 353.jpg

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kleine Heiligen-Gehäuse in der Stadt Wißbaden vormals befindlich gewesen, wie denn derselben hin und wieder in U. Meldung geschicht: z. E. S. Dönges (Antonius) hinter der Burgck, S. Peter an der Bach, S. Christophel etc. Ausserhalb der Stadt im Felde hat es auch nicht an dergleichen heiligen Gebäuden gemangelt. Sonderlich hat eine nahmhafte Capelle im Hayn-Garten, Hyn-Garten, Hengarten, oder (wie es heut zu Tage heisset) Hengert-Felde gestanden, welche der Lieben Frauen gewidmet gewesen, und um das Jahr 1515 (laut Gerichtsb. f. 193 und 188) errichtet worden ist. Auch ergiebt sich aus einigen Urkunden, daß eine H. Geistes-Capelle im Felde gestanden habe. Denn so heißt es z. E. l. c. f. 5, bey dem Jahr 1405: – – By Rodenborn oben an dem H. Geist. Item – – der Acker owendig (oben) an dem H. Geist etc. Ueberdas so haben sich auch sehr viele kleine Heiligen-Häuser in dem Wißbadischen Felde hin und wieder befunden, wie denn nur allein zwischen Wißbaden und Dotzheim drey derselben gestanden haben. Item eines und das andere auf dem Elfelder oder Schirsteiner Weg. Item auf dem Moßbacher Berge. Item am Lauber- oder Leuber-Berg (Leber-Berg). Item bey Kalckborn, wo S. Dönges Heiltum (wie es l. c. f. 123 heisset) die Benedeiung gegeben etc. Auch geben die alte Nahmen des

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_353.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)