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Hat ihres Friedens schöne Geheimnisse,
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Der mildern Reize bessere Segnungen Hier die Natur verbreitet? Sichtbar
Wallt die Unsichtbare durch die Dämmrung.
Hörst du die Geistertritte? der Gang ist Gang
Der Gottheit; ihre Nähe verkündet mir
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Der reine Duft; in Duft und Ahndung Schwebt und in dämmerndem Glanz mein Wesen.
Wo, von der Büsche dämmerndem Wölbungen
Umschirmt, der Strom sich krümmet, da tauch’ ich mich
Hinunter jetzt; in deinem Lichte
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Theil’ ich, Selene, mit dir die Wellen.
Den Reinen ziemt das Reine; vom Quelle soll
Die erste Spende dein, o Selene, seyn;
Die zweite dein, Najade, die mich
Lächelnd umschlingt, und umschlingend kühlet.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_027.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_027.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)