Seite:Schiller Musenalmanach 1797 015.jpg

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Aber auch sie verlang ich zurück die schmerzliche Freude,
     Wenn die Sorge sich kalt, gräßlich gelassen, mir naht.
Nicht der Erinnyen Fackel, das Bellen der höllischen Hunde

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     Schreckt den Verbrecher so, in der Verzweiflung Gefild,

Als das gelassne Gespenst mich, das mir die Schöne von Ferne
     Zeiget: die Thüre steht wirklich des Gartens noch auf!
Und ein anderer kommt! für ihn auch fallen die Früchte!
     Und die Feige gewährt stärkenden Honig auch ihm!

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Lockt sie auch ihn nach der Laube? und folgt er? o macht mich, ihr Götter.

     Blind, verwischet das Bild jeder Erinnrung in mir.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_015.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)