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Unwerth ist der Fremde bey Fremden, wir wollen bey dir seyn,

Und mit Gesang und Spiel dein ewiges Leben erquicken!
Laß die Menschen, verkauft an ihre Bosheit und Lüste,
Laß sie, sich selber zum Raub, ihr Schattenleben in Nebel
Und cimmerischer Nacht voll trüber Schwere verhärmen“!

15
     Und die Wolke des Ernsts stieg über Jupiters Aug auf:

Sollte das Erdengeschlecht sich gegen sich selber empören?
Dies von der Rohheit herauf zu Verstand und Sitte zu bilden,
Hab ich, unsterblich euch den Sterblichen liebend gegeben.
Habt ihr, treu dem Beruf, des Vaters Willen vollzogen?

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_043.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)