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Manche zeugen uns noch; Ja ich bekenn’ es, Kronion!Aber die Lästerung sperrt den Pfad den wenigen Edlern,
Und der Besseren Ruf verhallet vor dem Getöse
Wilden Pöbelgeschreys – „Worinn verklagt euch die Lästrung“?
Uns die Lehrerinnen der sterblichen Menschen verschreyt sie
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Als Erinnyen; Gift sey unsre Lehre, wir lösenSitt’ und Recht und Glück, und morden den Frieden der Menschen,
Ja wir vernichten sogar die Hofnungen über den Urnen;
Also zischet im Winkel nicht mehr, so rauscht die Verläumdung
Durch die Straßen am Tag mit ihrer ehernen Zunge.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_045.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_045.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)