Seite:Schiller Musenalmanach 1797 051.jpg

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Steiget nieder zu dem Thale,
Kalte Höhen, dürr’ und reich.
Macht die Flur zum Göttersaale,

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Gebet und genießt zugleich.

Liebe kränzet nur mit Myrthen;
Doch im seligsten Gewinn
Wird der König gern zum Hirten,
Die Sultane Schäferinn.

T.


Jugend.

Einer Charis erfreuet sich jeder im Leben, doch flüchtig,
     Hält nicht die Himmlische sie, eilet die Irrdische fort.


Quelle der Verjüngung.

Glaubt mir, es ist kein Mährchen, die Quelle der Jugend, sie rinnet
     Wirklich und immer, ihr fragt wo? In der dichtenden Kunst.

Schiller.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_051.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)