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Zur freundlichen Heimath die Flur,Wo jüngst er ein Fremdling sich glaubte,
Es giebt, was das Schicksal ihm raubte,
Jetzt schöner ihm Lieb’ und Natur.
Und jeglicher Morgen erneut
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Mit süßem Geheimniß die WonneDer Liebenden, eh noch die Sonne
Die hüllenden Nebel zerstreut,
Eh zitternd am dunkleren Blau
Der Schimmer der Sterne verglimmet,
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Und zweiflendes Dämmerlicht schwimmet,Rings über der schlummernden Au.
Es hört nicht der Stürme Geheul,
Es fühlt nicht den stürzenden Regen
Der Jüngling, den Fluthen entgegen
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Erglimmet mit liebender Eil’Er Sommer und Winter die Höh’
Und bahnt auf der fährlichen Reise
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 249. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_249.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 249. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_249.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)