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des Weltalls ewige Magie
als Wahrheits-Göttin aufzustellen; –
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Du, dessen nie erschöpfter Geistdie feinste Blume des Genusses
der Kentniß Felsenhöh’n entreißt,
und dann am Strand des Lebensflusses
mit frischem Reitz sie blühen heißt;
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für dessen Blick in allen Räumender unermeßlichen Natur
kaum leichte Wölkchen den Azur
des freien Horizonts umsäumen,
indeß mit Ahndungen und Träumen
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kein Dämon je sein Herz beschwur;der am bestürmten Ozeane
der grenzenlosen Ewigkeit
nicht glüht und stampft im trunknen Wahne,
nicht auf der Hofnung morschem Kahne
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den eitlen Trotz zu spät bereut;der mit dem zarten Nervenspiele
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 265. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_265.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 265. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_265.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)