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Im Nyssäischen Thal: doch er wuchs nach dem Willen des Vaters

In schönduftender Grott’, und ward der Unsterblichen einer.
Aber nachdem ihn die Nymphen, den vielbesungnen, ernährten,
Siehe, da wandelt’ er hin zu den waldbewachsenen Berghöhn,
Herrlich mit Lorber geschmückt und mit Epheu: aber die Nymphen

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Folgten, geführet von ihm, und es braußte die mächtige Waldung.

Heil dir, o Dyonysos, du Bringer reichlicher Trauben!
Gieb uns, daß wir mit Freude die kehrenden Stunden begrüßend,
Auch von den Stunden wieder zu vielen Jahren gelangen.

An Artemis.

Artemis sing’ ich, die hohe, die Jungfrau goldener Spindel,
Sie, die Freundin der Pfeile, die jagende Schüzin der Hirsche,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_139.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)