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Und dankbar im Triumphgepräng
Will ihn das Volk dem Volke zeigen,
Da faltet seine Stirne streng
Der Meister und gebietet Schweigen.
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Und spricht: Den Drachen, der dieß LandVerheert, schlugst du mit tapfrer Hand,
Ein Gott bist du dem Volke worden,
Ein Feind kommst du zurück dem Orden,
Und einen schlimmern Wurm gebahr
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Dein Herz, als dieser Drache war.Die Schlange, die das Herz vergiftet,
Die Zwietracht und Verderben stiftet,
Das ist der widerspenstge Geist
Der gegen Zucht sich frech empöret,
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Der Ordnung heilig Band zerreißt,Denn der ists, der die Welt zerstöret.
Muth zeiget auch der Mameluk,
Gehorsam ist des Christen Schmuck;
Denn wo der Herr in seiner Größe
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Gewandelt hat in Knechtes Blöße,Da stifteten, auf heilgem Grund,
Die Väter dieses Ordens Bund,
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_163.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_163.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)