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Und die leichtgeschürzten Stunden
Fliegen ans Geschäft, gewandt,
Und die rauhen Stämme runden
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Zierlich sich in ihrer Hand.
Auch den Meergott sieht man eilen,
Rasch mit des Tridentes Stoß,
Bricht er die granitnen Säulen
Aus dem Erdgerippe los,
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Schwingt sie in gewaltgen HändenHoch wie einen leichten Ball,
Und mit Hermes dem behenden
Thürmet er der Mauren Wall.
Aber aus den goldnen Saiten
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Lockt Apoll die Harmonie,Und das holde Maaß der Zeiten
Und die Macht der Melodie.
Mit neunstimmigem Gesange
Fallen die Kamönen ein,
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Leise nach des Liedes KlangeFüget sich der Stein zum Stein.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 197. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_197.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 197. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_197.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)