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Mag doch die Schaale gefüllt und unberühret mir bleiben,

Bietet, wie er’s gewohnt, sie nicht dem Vater der Liebling!
Deinen freundlichen Blick erwartet’ ich, welcher den meinen
Gern begegnet und kaum bewußte Wünsche mir ablauscht.
Doch schon senkt sich die Nacht, und schädlich ist’s zu verweilen.

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     Also der muntere Greis, ihm folgte die treffliche Tochter,

An Diokles Hand zur geräumigen Halle, wo freundlich
Sie Likoris empfing, beym ländlichen Mahle beschäftigt.
Hier bot kühlende Milch; gleich Silber schimmernd, Erquickung,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_082.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)