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Wie im Busen mir jetzt Verlangen und liebende Sehnsucht
Lang verhalten auch verzehrend lodert; nicht länger
Berg’ ich die siegende Glut. O! hätte nimmer sein Blick doch
In den meinen gelacht, der Stimme lieblicher Wohllaut
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Nie mir die Seele durchtönt; mit Worten holder BedeutungSchmeichelnd heimlichem Wunsche. Doch nein, nicht trauriges Mitleid
Gab er der Liebenden nur, der Gegenliebe Gewißheit
Strahlt mir heilig und hold; er theilt der schmerzlichen Sehnsucht
Qualen, schöner ja hat es sich heut’ und fest mir bestätigt.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_116.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_116.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)