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Dem Gedächtniß eures Hains,
Wo wir opfernd schieden,
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Sprengen wir des Götterweins Fromm, ihr Tyndariden!
Blickt voll Huld auf unser Schiff,
Wann Gewitter lohen
Und, bey Nacht, am Felsenriff
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Wirbelströme drohen!
Auch den Schlummernden, die hier
Schnell wie Schaum verschwanden,
Eh’ des Lorbeers Heldenzier
Um die Stirn sie wanden;
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Sey der Kelch, umhaucht vom Duft Junger Blüthensprossen,
Auf die ungeheure Gruft
Festlich ausgegossen.
Mit Syrenensang entrief
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Hoffnung sie dem Hafen,Die, viel hundert Klafter tief,
Unter uns nun schlafen.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_221.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_221.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)