Seite:Schiller Musenalmanach 1800 238.jpg

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An den Kunstprosector.

Laß die Rose mir blühn. Warum zerknicket dein Finger
     Mit Apothekerkunst dieses ambrosische Kind?
Laß die Lilie blühn. In ihrem Strahlengewande
     Webet Gerüche sie mir athmend in himmlischem Thau.

5
Lebend wirken die Holden mit Sonn’ und dem Aether ihr Werk aus:

     Todt von dir gedrückt geben sie Zwiebelgeruch.

D.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 238. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_238.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)