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Und wird mit dem Betrübten klagen,

Und stimmen zu der Andacht Chor.
Was unten tief dem Erdensohne
Das wechselnde Verhängniß bringt,
Das schlägt an die metallne Krone,

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Die es erbaulich weiter klingt.


     Weiße Blasen seh’ ich springen,
     Wohl! die Massen sind im Fluß.
     Laßt’s mit Aschensalz durchdringen,
     Das befördert schnell den Guß.

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 Auch von Schaume rein

 Muß die Mischung seyn,
     Daß vom reinlichen Metalle
     Rein und voll die Stimme schalle.

Denn mit der Freude Feyerklange

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Begrüßt sie das geliebte Kind

Auf seines Lebens erstem Gange,
Den es in Schlafes Arm beginnt;
Ihm ruhen noch im Zeitenschooße
Die schwarzen und die heitern Loose,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 253. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_253.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)