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Und sieh, es war noch kaum ein Jahr,
Die Königin ein Kind gebar,
Nannt es „Schneewittchen“ in der Tauf’;
Doch mußt sie sterben bald darauf.

Der König nahm die zweite Frau –
Denkt euch einmal den Vogel Pfau,
Dann kennt ihr schon dies stolze Weib
Und ihren liebsten Zeitvertreib.

Sie hat ein Spieglein an der Wand;
„Wer ist die Schönste hier im Land?“
So frug sie diesen Zaub’rer oft;
Nur eine Antwort sie erhofft!

Empfohlene Zitierweise:
Lothar Meggendorfer: Schneewittchen. [Weise], [Stuttgart] [um 1910], Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schneewittchen_(Meggendorfer).djvu/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)